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Die neuste Befragung über das Einkaufsverhalten zeigt, dass das Vertrauen in die Schweizer Landwirtschaft hoch ist. Oft entscheidet sich die Bevölkerung für Schweizer Landwirtschaftsprodukte, weil sie damit die inländische Produktion unterstützen will. Die COVID-19-Krise dürfte diese Ergebnisse beeinflusst haben.

Das Marktforschungsinstitut Demoscope führt alle zwei Jahre im Auftrag des Bundesamtes für Landwirtschaft (BLW) eine repräsentative Online-Erhebung zum Thema Einkaufsverhalten durch. Die neuste fand im Februar 2021 statt. Insgesamt wurden 1074 Personen befragt.

Die Befragten erhielten eine Liste mit verschiedenen Landwirtschaftsprodukten präsentiert. Zielsetzung war, herauszufinden, welche dieser Produkte sie in den letzten 12 Monaten eingekauft haben, bei welchen sie auf die Herkunft geachtet und bei welchen sie Schweizer Produkten den Vorzug gegeben haben. Ausserdem wurde nach dem Hauptgrund für den Kauf von Schweizer Produkten gefragt, und auch, wie die Eigenschaften der Schweizer Landwirtschaft beurteilt werden.

Wie in der letzten Erhebung wurde auch 2021 bei den Eiern am häufigsten darauf geachtet, woher sie kommen: 77 % der Befragten kreuzten das Feld «immer / fast immer» an.

Bei vielen Produkten wurde im Vergleich mit den Daten von 2019 eine klare Zunahme bei der Kategorie «immer / fast immer» verzeichnet: So etwa bei Kartoffeln (+11 Prozentpunkte), Wurstwaren und Getreideprodukten (je +9 Prozentpunkte), Fleisch (+ 8 Prozentpunkte) oder Gemüse (+7 Prozentpunkte). Der einzige Rückgang bei «immer / fast immer» war beim Wein festzustellen (-6 Prozentpunkte). Verschiedene Faktoren dürften diese Entwicklungen beeinflusst haben, so auch die COVID-19-Krise.
 

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Die Befragten gaben 2021 an, insbesondere bei Eiern (78 %) Schweizer Produkte zu bevorzugen. Deutlich über 50 % waren die Anteile auch bei Milch und Frischmilchprodukten (64 %), Kartoffeln (61 %) und Fleisch (59 %).

Im Vergleich mit den Ergebnissen von 2019 gab es bei den meisten Produkten eine Zunahme bei «immer / fast immer»: Insbesondere bei Wurstwaren (+9 Prozentpunkte) sowie bei Fleisch und Kartoffeln (je +8 Prozentpunkte). Rückläufig war die Bevorzugung von Schweizer Produkten einzig bei Topfpflanzen und Spirituosen (je -2 Prozentpunkte).
 

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Unter der Thematik «Grund für den Kauf von Schweizer Produkten» wurde nach dem wichtigsten, spontan genannten Grund für den Kauf von Schweizer Landwirtschaftsprodukten gefragt. Mit Abstand am häufigsten nannten die Befragten «Schweizer Bauern unterstützen» (22 %; 2019; 24 %), gefolgt von «Hohe Qualität» (13 %; 2019: 15 %) und «Ökologie/Umweltschutz/Bio/Nachhaltigkeit» (13 %; 2019: 10 %). Die Veränderungen gegenüber 2019 sind gering (+/- 4 Prozentpunkte).
 

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41 % der Befragten erachteten 2021 die Schweizer Landwirtschaft als «vertrauenswürdig», gefolgt von «konsumentennah» (39 %) sowie «zeitgemäss» (27 %). Am wenigsten Zustimmung erhielt die Eigenschaft «konkurrenzfähig» (15 %).

Im Vergleich mit den Zahlen von 2019 war bei allen Eigenschaften eine Zunahme zu verzeichnen, insbesondere bei «konsumentennah» (+6 Prozentpunkte) sowie bei «zeitgemäss» (+5 Prozentpunkte). Einzig «Konkurrenzfähig» blieb unverändert.
 

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Esther Grossenbacher, BLW, Fachbereich Forschung, Innovation, Evaluation

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